Schon vor etwa 30.000 Jahren entwickelten Naturvölker Friedensrituale. Wenn die Stämme und Cläne einen Konflikt zu lösen hatten, so trafen sich die Stammes-Ältesten im Kreise um ein Feuer und reichten vor Gesprächsbeginn eine Pfeife herum. Der deutsche Westernbuchautor Karl May war von diesen Ritualen so angetan, dass er über dieses Vorgehen unter Indianern berichtet und dabei natürlich verschweigt, dass in den Friendenspfeifen von damals bereit der Hauptbestandteil getrocknete Cannabis-Blüten waren.


Die Friedensbewegung der Hippies kultivierte Cannabis ebenso als Friedensdroge wir die Hip-Hop-Szene mit ihren Love-Parades. Schon der alte Dichter und Denker Friedrich Nietzsche wusste: „Wenn Dich Unruh plag, so hasst Du Haschisch nöthig!“. Die „Unruh“ oder auch der innere „Unfrieden“ wird durch die Wirkung von Cannabis gelindert. Wer um seinen inneren Frieden besorgt ist, strahlt den Frieden auch auf die Welt aus.
Cannabis steht aber auch für Freiheit. Es waren immer Minderheiten, die durch die Prohibition von Cannabis unterdrückt wurden. Es waren die Assassins in Ägypten, die Hebammen im Mittelalter, Die Schwarzen Jazzmusiker in den 1930ern, die Hippies in den 60ern und alle Friedens- und Freiheitsbewegungen danach, die für das Recht und die Freiheit eintraten, jedem Menschen, jeder Ethnie, jeder Religion seine eigenen Lebenstrategien, Traditionen und Rituale zuzugestehen. Dabei ist das Ritual des friedlichen Cannabis-Konsum ein relativ harmloses und friedensstiftendes Ritual.

So ist es nicht verwunderlich und das zeigt sich bereits eine Woche nach Beginn des Krieges deutlich ab: Der Weedmob steht auf der Seite der ukrainischen Rebellen im Kampf gegen das russische Imperium. Dabei sehen wir zu den Ukrainern wie heldehafte große Brüder auf, denn sie kämpfen mit echten Waffen und verlieren dabei Blut. Aber sie kämpfen letzten Endes für die gleichen Werte, wie der Weedmob. Und sie kämpfen gegen ein faschistisches Imperium, das wie fast jedes Imperium nicht durch den Geist von Ganja befeuert ist, sondern vom Dunst des Alkohols, in diesem Falle Vodka.
Das Weedmob-Wappen trägt deshalb – zumindest vorübergehend – die Nationalfarben unserer ukrainischen Brüder und Schwestern im Kampf gegen Unfreiheit, Krieg und Faschismus.

Worauf beruht eigentlich die friedensstiftende Wirkung von Cannabis?
Genau erforscht wurde das nie, aber medizinisch betrachtet lässt sich eine Antwort auf die Frage klar ableiten. Der Wirkstoff THC, der bei Üerdosierung auch Angst und Paranoia auslösen kann, führt bei korrekter Dosierung genau zum Gegenteil. Die Medizin hat eine antianxiotische, also angstlösende Wirkung nachgewiesen.
Die Psychologie wiederum kam schon in den 1960er Jahren zu der Erkenntnis, dass Angst und Furcht die Wurzelemotionen von Aggressionen sind. Wer also ein höheres Maß an Furcht verspürt, ist tendenziell gewaltbereiter. Cannabis wirkt gegen die Furcht und schneidet der Aggession die Wurzeln ab.
Zudem hat ein weiterer wichtiger Wirkstoff im Cannabis, das CBD, zusätzlich eine sedierende (beruhigende) Wirkung, vergleich etwa mit der Wirkung von Baldrian. Ein beruhigter, angstfreier Geist entwickelt keine hassvollen Gedanken und Taten.