Was hat 50-Meilen-Shit mit Gold gemeinsam?
Den Preis pro Gramm.
Allerdings ist 50-Meilen-Shit viel seltener als Gold und es ist verflucht schwer, dran ranzukommen, weil – wie der Name schon andeutet – es sich spätestens nach 50 Meilen verflüchtigt hat.
In Marocco, wo ich jährlich meinen „Eigenbedarf“ Haschisch kaufe und meine Söldner die Hanfbauern beschützt, damit die doofe Mafia mir nicht meine Ware klaut, landet der Großteil des 50-Meilen-Shit in vergoldete Porzellanschüsseln und stehen auf dem Mahaghoni-Schreibtischen der Narcos.
Zu besonderen Anlässen und wenn hohe Gäste zu Besuch sind, wird die vergoldete Porzellanschüssel gereicht.
50-Meilen-Shit ist nicht braun, klebrig, fest. 50-Meilen-Shit ist eher weiss mit grünlich beigen Untertönen. Es ist pulverförmig, Du kannst es auch schnupfen, aber es wird meist in den traditionellen langstiligen Haschpfeifen geraucht.
Es macht Dich nicht stoned. Es macht Dich nicht mal richtig high. Es macht Dich einfach nur klar. Alles wird klar. Warum Du dieses Hasch rauchst, wie es gemacht wird, warum Du hier am Tisch mit Narcos sitzt, was Deine Mission ist, einfach alles.
Jedes Jahr im Oktober am Abend des Vollmondes sammeln sich aus allen Dörfern die Jungfrauen zur rituellen Reinigung ihres Körpers. Männer sind von der Zeremonie grundsätzlich ausgeschlossen.
Danach rennen Sie nackt durch die Hanffelder, bis sie heftig ins Schwitzen kommen. Das klebrige Harz der vollreifen Blüten bleibt an ihren verschwitzten Körpern kleben.
Danach kratzen die Mädchen es sich gegenseitig vom verschwitzten Leib und formen daraus Klümpchen, die in der Sonne trocknen und danach in einem goldenen Mörser pulverisiert werden.
Ich, Alpa Varia, habe es mit meinen eigenen Augen gesehen, als ich mich mit meiner Söldnertruppe bei Vollmond an die endlosen Hanffelder von Ketama anschlich und ich von den schokobraunen Jungfrauen naschte.
Nie wieder habe ich so gutes Haschisch gegessen.
Kenn ich. Allerfeinste Siebung. Muss man aber dort sein. Oder wenn Du super connexions hast.